Grundrezepte Backen
Hätt ich Dich heute erwartet, hätt ich Kuchen da, Kuchen da, Kuchen da...
Aber was soll`s denn werden, bitte schön??
Hier findet Ihr eine Auflistung (aller?) Back - Grundrezepte, sowie kleine Hinweise, ob vorgebacken werden kann oder besser frisch.
Wann fertig verarbeitet werden sollte und ob der Kuchen besser aufgegessen werden sollte (kein Problem, oder??) oder ob man auch morgen noch lecker was zu naschen hat.
Baiser: kann vorgebacken werden, auch Tage vorher, dann abgekühlt in einem Gefrierbeutel zugebunden aufbewahren. Aber erst kurz vor dem Servieren befüllen bzw. Torte damit dekorieren. Er weicht schnell durch und wird „pappig“.
4 Eiweiße mit einer Prise Salz anschlagen, 200 g Zucker einrieseln lassen und steif schlagen. Als Boden auf ein Backblech streichen oder als Tupfen spritzen, bei 100 – 12o °C mind. 60 – 90 min trocknen lassen und am besten über Nacht im ausgeschalteten Ofen abkühlen lassen.
Biskuitteig: zum Belegen als Obstkuchen oder als Tortenrohling, am leckersten am Backtag!
Wichtig ist eine zügige Arbeitsweise, nicht zu lange rühren und sofort in den heißen Ofen! (Also unbedingt, VOR Arbeitsbeginn den Ofen anschmeißen!) Außerdem sollten gerade hier alle Zutaten Zimmertemperatur haben (also die Eier eine Stunde vorher aus dem Kühlschrank nehmen!) (Ich vergesse das meistens und es funktioniert trotzdem! ;-)
6 Eier, 180 g Zucker, 1 Päck. Vanillezucker, 120 g Mehl, 80 g Speisestärke (zur Not auch 200 g Mehl, dann wird der Teig aber nicht so schön locker!)
Eier trennen, Eiweiße halbsteif schlagen, dann die Hälfte des Zuckers einrieseln lassen und ganz steif und schnittfest schlagen.
Die Eigelbe mit der Hälfte des Zuckers und dem Vanillezucker schaumig rühren, die Farbe verändert sich von dottergelb zu hellgelb.
Den Eischnee als Berg auf die Eigelbmasse geben und mit dem Teigschaber unterheben!!
Mehl und Speisestärke ebenfalls auf die Masse geben und gleichfalls unterheben.
Teig auf das Blech mit Backpapier ausgelegt, dann 20 min backen, oder in die Springform, Boden ebenfalls mit Backpapier auslegen, 30 – 40 min auf mittlere Schiene bei Umluft 175° C oder 200° C Ober-/Unterhitze backen.
ACHTUNG: in den ersten 15 min auf keinen Fall die Backofentür öffnen, weil der Teig sonst zusammenfällt.
Brandteig: am allerbesten frisch, wenn mit Sahne und/oder Früchten belegt oder gefüllt gleich servieren und aufessen, sonst pappig und zäh
Brandteig ist der für die Windbeutel…
¼ l Wasser, 60 g Butter oder Margarine, 1 Prise Salz, 200 g Mehl, 4 Eier
Wasser mit Butter und Salz in einem Topf zum Kochen bringen, Mehl auf einmal dazugeben. Mit einem Holzlöffel (wichtig!) kräftig rühren und so lange kochen lassen, bis sich ein dicker Teigkloß gebildet hat, der sich vom Topfboden löst. Wenn Du alles richtig gemacht hast, bleibt nur ein dünner weißer Belag am Topfboden zurück.
Diesen Kloß sofort in eine Schüssel geben und etwas abkühlen lassen. Die Eier einzeln unterrühren, das nächste erst, wenn sich jedes Ei vollständig mit dem Teig verbunden hat.
Der Teig ist fertig, wenn er schwer vom Löffel fällt und dabei weich und glänzend ist.
Mit einem Spritzbeutel oder mit Hilfe von 2 Esslöffel Häufchen auf ein Backblech geben.
WICHTIG: Blech auf keinen Fall fetten oder mit Mehl bestäuben, Backpapier ist ok.
Bei 230° C ca. 15 – 20 min backen. In den ersten 10 Minuten auf keinen Fall die Backofentür öffnen.
Sollen die Beutel befüllt werden, diese noch lauwarm aufschneiden, das geht am besten mit einer Schere!
Eine gute Alternative ist Brandteig – Garant, wenn es mal schnell gehen soll! Wie es geht, steht auf der Packung.
Hefeteig: am besten frisch gebacken
Keine Angst davor!!! Alles ganz einfach, wenn man einige Regeln beachtet (ich weiß, das ist nicht Eure Stärke! Hihi, kleiner Joke)
Für ein Blech: 250 g Mehl, ½ Würfel Hefe oder eine halbe Tüte Trockenhefe, 50 g Zucker,
1/8 l (125 ml) lauwarme Milch, 50 g Butter, 1 Ei, Prise Salz
Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Vertiefung drücken, Hefe hinein bröseln, etwas Zucker darüber streuen, mit der Milch und etwas Mehl vom Rand mit einer Gabel verrühren. (Nur in der Vertiefung, drum herum befindet sich noch das restliche Mehl!)
Diesen sogenannten Vorteig mindestens 15 Minuten an einem warmen Teig mit einem Geschirrtuch abgedeckt gehen lassen. Die Oberfläche sollte Risse zeigen.
Den restlichen Zucker, Butter, Ei und Salz dazugeben und zusammen mit dem gesamten Mehl mit den Knethaken des Mixers verrühren. Dann kommen die Hände zum Einsatz, den Teig kneten, schlagen bis er sich leicht vom Rand löst. Zu einer Kugel formen und noch einmal abgedeckt 15 min gehen lassen. Der Teig sollte sich annähernd verdoppeln.
Jetzt den Ofen anstellen: Ober-/Unterhitze 200° C.
Auf einem Backbleck mit Papier ausgelegt ausrollen und nochmals abgedeckt weitere 15 min gehen lassen.
Denn Kuchen nach Rezept weiterverarbeiten/belegen und auf der mittleren Schiene ca. 30 min backen.
Hefeteig „ganz fix“: 375g Mehl, 1 Päckchen Hefeteig Garant vermischen. 50 g Zucker, 1 Prise Salz, 2 Eier, 150 g Joghurt oder Creme fraiche dazu und 2 min (!) mit den Knethaken des Mixers verkneten.
Pull Apart: Hefeteig wie oben beschrieben herstellen. Auf ca. 60 x 60 cm ausrollen und mit den im Rezept angegebenen Zutaten bestreuen/belegen. Erst in 10 cm breite Streifen schneiden, ALLE übereinander legen und danach den EINEN Streifen in 10 cm große Stücke schneiden (insgesamt 36 Stücke) und wieder übereinander stapeln. In eine Kastenform legen und dem Rezept entsprechend backen.
Kleiner Tipp: Wenn Ihr den EINEN Streifen habt...
Kastenform hochkant hinstellen und die Stücke direkt in der Form stapeln!!
Keksboden: für diese Bodenvariante ist der Kühlschrank der Ofen! Heißt, dieser muss nicht gebacken werden, sondern im Kühlschrank festwerden. Dennoch kommt es vor, z.B. bei Käsekuchen, dass dieser Boden mitgebacken wird.
Alle Arten von Keksen eignen sich dafür: Kekse, Löffelbiskuits, Amarettinis, Oreos, Zwieback, Puffreis und und und. Diese in 2 ineinander gesteckte Gefrierbeutel geben und mit einem Stieltopf als Hammer zerbröseln, möglichst fein. Geschmolzene Butter dazu, alles verrühren, sofort in eine ungefettete (Backpapier?) Form füllen, kalt stellen.
200 g Kekse, 100 g geschmolzene Butter (langsam im Topf oder bei kleiner Stufe in der Mikrowelle erhitzen, ansonsten spritzt es mächtig)
Mürbeteig: für Torten gern mit Marmelade bestrichen als Boden unter dem Biskuitboden. Kann gern am Tag vorher gebacken werden, dann aber super vorsichtig, da seeehr mürbe, heißt brüchig! Mir ist das des Aufwands zuviel und so verzichte ich meist darauf, Außer ich will so richtig Eindruck machen…
200g Zucker, 1 Prise Salz 300 g Mehl, 200 g kalte! Butter, eventuell Kakao
Zucker, Salz, Mehl und falls gewünscht Kakao in einer Schüssel mischen, kalte Butter in Stückchen geschnitten dazugeben. Erst mit den Knethaken des Mixers, dann mit den Händen zu einem festen Teig verkneten. Eine Kugel formen und in einem Gefrierbeutel mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank legen (kann dort auch die Nacht so verbringen!). Dann auf einem gefetteten Blech ausrollen und nach Rezept weiter verarbeiten. Oder als Mürbeteigplätzchen ausstechen und mit Zuckerguss und allerlei Buntem verzieren. Für eine Springform reicht das halbe Rezept.
Pull Apart: siehe Hefeteig
Rührteig: am Backtag lecker, am nächsten Tag jedoch richtig durchgezogen und deshalb saftiger und aromatischer.
Zum guten Gelingen gehört unbedingt ausdauerndes Rühren!
250 g weiche Butter oder Sanella, 250 g Zucker, 4 Eier, 500 g Mehl, 1 Päck. Backpulver, ½ Tasse Milch, 1 Päck. Vanillezucker, 1 Prise Salz
Butter oder Sanella schaumig rühren, Zucker mit dem Vanillezucker und dem Salz langsam einrieseln lassen und so lange rühren bis er sich aufgelöst hat, mindestens 5 Minuten besser 7-8 min!
Eier einzeln je ½ Minute einrühren. Mehl mit dem Backpulver mischen und in 2 – 3 Portionen unter die Eiermasse rühren.
Die richtige Konsistenz hat der Teig, wenn er geschmeidig und in langen Zapfen vom Löffel fällt. Ist er zu fest, etwas Milch (mit Gefühl!!) dazugeben. Nach Belieben mit Zitrone oder Kakaopulver aromatisieren.
In einer Springform, gutgefettet und mit Paniermehl ausgestreut, backen; als Guglhupf oder auf dem Blech; so wie im Rezept angegeben.
Guten Hunger
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